Gott ist da, wo Leid ist!

Unfälle, Krankheiten und Verluste  – All dies sind Schicksalsschläge, Schicksalsschläge lassen uns aufschreien und prägen unser Glaubensleben. Während der Totgeburt von Hanna dachte ich, Gott meinte es nicht gut mit mir, ja, und ich dachte, Gott hätte mich verlassen, weil er mich alleine mit all dem ließ. „Wenn es drauf ankommt, bist du einfach nicht da!“; klagte ich Gott an.

Doch als der Schmerz aufhörte und es wieder ruhiger um mich wurde, stellte ich fest, dass Gott erstrecht in den schlimmsten dunkelsten Zeiten mit mir war, ich habe ihn nur nicht gehört, nicht gesehen, oder sogar nicht sehen wollen? Vielleicht sah ich zuerst Gott nicht, weil ich mir als Selbstschutz und voller Schreck, die Hände vor die Augen legte. Doch dann sah ich sein Licht, diese Ruhe und diesen Frieden, von inneren meines Herzens wusste ich, ich war nicht alleine in diese Loch.

Ja, diesen inneren Frieden, diesen Frieden kenne ich, dieser Frieden ist Gott. Ich verspürte Dankbarkeit, dass Gott mich nicht alleine ließ und Dankbarkeit, mit was mich Gott vor diesem Schicksalsschlag alles gesegnet hatte. Was wäre wenn ich Gott nicht hätte? Ich wäre noch heute in diesem Loch gefangen!

Gott war die ganze Zeit bei mir. Warum war es bei mir? Weil er treu ist und er mir versprochen hat, bei mir zu sein, wenn ich ihn am meisten bräuchte. Ja und weil ich ihn vor langer Zeit, in mein Leben eingeladen habe, und er seit diesem Augenblick, nicht von meiner Seite gewichen ist, nicht einen Moment.

Gott lässt uns nicht im Stich, auch wenn das Leid und der Schmerz so groß ist, er ist da! Gott ist grösser als all das Leid und all den Schmerz auf Erden. Doch genau da, in diesem Leid und in diesem Schmerz – in diesem dunkeln Loch, kommen wir Gott spürbar am Nächsten. Warum ist dies so? Weil er das einzige ist, was uns blieb, weil er Hoffnung und Licht ist, in diesem erschreckenden, finsteren einsamen Loch!

Der HERR ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen. Er weidet mich auf saftigen Wiesen und führt mich zu frischen Quellen. Er gibt mir neue Kraft. Er leitet mich auf sicheren Wegen und macht seinem Namen damit alle Ehre. Auch wenn es durch dunkle Täler geht, fürchte ich kein Unglück, denn du, HERR, bist bei mir. Dein Hirtenstab gibt mir Schutz und Trost. Du lädst mich ein und deckst mir den Tisch vor den Augen meiner Feinde. Du begrüßt mich wie ein Hausherr seinen Gast und füllst meinen Becher bis zum Rand. Deine Güte und Liebe begleiten mich Tag für Tag; in deinem Haus darf ich bleiben mein Leben lang. – Psalm 23

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