Die Kraft zur Überwindung der Sünde ist allein in Christus

Wir alle kennen das Gefühl, wenn wir das Gute wollen – und doch das Gegenteil tun. Schon Paulus schrieb:
„Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das übe ich aus.“ (Römer 7,19)

Dieses Spannungsfeld zeigt: Sünde ist nicht nur eine Tat, sondern ein Zustand. Sie bedeutet Trennung von Gott. Und genau hier liegt das Problem: Aus eigener Kraft können wir diese Trennung nicht überwinden. Wir scheitern immer wieder an unseren eigenen Schwächen.

Doch das Evangelium zeigt uns eine Hoffnung: Die Kraft zur Überwindung der Sünde liegt nicht in uns, sondern allein in Christus.

„Ohne mich könnt ihr nichts tun.“ (Johannes 15,5)

Jesus kam nicht nur, um unsere Schuld zu vergeben, sondern auch, um uns durch seinen Geist ein neues Leben zu schenken. Wer an Christus glaubt, wird „eine neue Schöpfung“ (2. Korinther 5,17). Das bedeutet: Wir sind nicht mehr Sklaven der Sünde, sondern dürfen in seiner Freiheit leben.

Paulus schreibt:
„Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.“ (Römer 8,2)

Das ist keine Theorie, sondern eine Realität: Der Heilige Geist verändert unser Denken, erneuert unsere Begierden und gibt uns die Kraft, Versuchungen zu widerstehen. Es geht nicht darum, aus eigener Anstrengung besser zu werden, sondern in Christus zu bleiben – so wie die Rebe am Weinstock.

Praktisch bedeutet das: Nähe zu Jesus suchen, täglich Zeit im Gebet verbringen, sein Wort lesen und ihm gehorsam sein. Je stärker unsere Verbindung mit Christus ist, desto mehr trägt er in uns Frucht.

Am Ende bleibt eine befreiende Wahrheit:

„Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht, Christus.“ (Philipper 4,13)

Die Macht der Sünde ist gebrochen – nicht durch unsere Willenskraft, sondern durch Christus in uns.