„Ich bin gekommen, um den Sohn mit seinem Vater zu entzweien, die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; die eigenen Angehörigen werden zu Feinden.“ (Matthäus 10,35.36)
Ja, ich gebe zu, ich blickte nicht durch, warum Jesus plötzlich entzweit, anstatt zusammen bringt. Ich habe doch Jesus anders kennengelernt?
Erst als ich an meinem eigenen Leib spürte, in einer bekanntlich guten Freundschaft, lernte ich Jesus Aussage zu verstehen.
„Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert!“ (Matthäus 10.34)
Der Heilige Geist lehrte mich durch diese Trennung:
Das Schwert ist das was Menschliche Beziehungen trennen kann, weil man nun Jesus in sich trägt und ihn ausleben will/tut. Ja tatsächlich, Jesus brachte mir das Schwert, als er mir den Heiligen Geist schickte. Ab da spürte ich die geistlichen Unterschiede in Menschen, ja das Schwert trennt von unseren angeblich nächsten Menschen, ab dem Zeitpunkt als der Heilige Geist mich einnahm. Unsere Seele ist von Gottes Geist erfüllt, dadurch beginnt man die Geister in jedem Mensch zu differenzieren.
Bei einer guten Freundin verspürte ich auf ein Schlag, dass das Schwert ansetzte, denn diese Beziehung hatte niemals tiefe, nur ich erkannte es erst, als der Geist mir es zeigte, denn solange sie nicht Gottes Geist in sich aufnehmen würde, würde es diese tiefe Beziehung niemals geben. Die Rede ist hier nicht von einer sinnlichen Beziehung nein, es ist die Rede von einer Beziehung mit Substanz, mit Vertrauen, Langmut, Geduld, Gottes Segen und Liebe, Akzeptanz. Es war einfach nur dumpf und kalt! Der Kern unserer Seins und der Sinn des Lebens war bei mir Jesus und bei meiner Freundin war es das Weltliche.
Mein Sinn des Lebens ist Jesus und die Liebe Gottes zu verkünden, weiterzutragen, als Lichtbringer. Ja ich fühlte mich als Salz der Welt, denn ich wurde berührt von der Liebe Gottes und dadurch erweckt- Herausgerissen aus einem toten, traurigen Leben!
Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz nicht mehr salzt, womit soll man’s salzen? Es ist zu nichts mehr nütze, als daß man es wegschüttet und läßt es von den Leuten zertreten.
Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein.
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind.
So laßt euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.
(Matth. 5,13-16)
Ich fühlte mich bei Jesus so verstanden und akzeptiert wie nie zuvor. Ja, bei ihm bin ich zu Hause! Home sweet Home! Wo ist denn meine gute Freundin zuhause? Hatte sie kein Zuhause?
Besonders für uns Christen, da wir wissen und verstehen, warum so eine Trennung stattfindet, ist es umso schmerzhafter anzusehen, wie das Herz der besten Freunden, Verwandten und Bekannten abstirbt, ohne Gottes Liebe- Ihre Seele wird Dunkler durch die Sünde! Wenn ich neben meiner Freundin mit dem Feuer Gottes tanze, prallt der Geist an ihrer Wand ab. Sie wollen nicht mit diesem Feuer in Verbindung kommen, denn wenn Sie es berühren würden, würden ihre Mauer zerstört werden. Die Maske der Angst! Doch warum diese Angst? Denn es wäre nicht ein zerrstören, es wäre ein abstreifen. Es wäre eine Erlösung! Doch man trägt die Maske bewusst oder unbewusst, noch enger und will sie nicht ablegen. Denn was das Schwert wirklich trennt ist die Maske, der Bruch der Mauer, die Angst ohne Maske/Mauer blöd da zu stehen– diese Angst trennt dich von der Liebe Gottes in einem Menschen. Das Licht ist Gott und Gott ist Liebe, wo Gott lebt, kann keine Dunkelheit sein!
Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat’s nicht begriffen. (Lutherbibel 1912)
Die Freundin hat es nicht begriffen…Jetzt ergibt folgender Text auch Sinn:
Der natürliche Mensch aber vernimmt nichts vom Geist Gottes; es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen; denn es muß geistlich gerichtet sein. (1.Korinther 2:14)
Also habt Mut liebe Mitmenschen und kommt vor Gott, lasst Jesus eure Sündenjoch abnehmen. Kommt vor eurem Tor weg (das Tor vor der Mauer), beschützt es nicht weiter und öffnet euer Herz für seinen Gottes Geist. Seht ein, es geht nicht ohne ihn, es geht nicht ohne seine Liebe! Du kannst nicht das Leben leben, ohne ihn, du kannst es nicht stemmen, ohne ihn!
Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht. (Matthäus 11,28-30)
Amen!
In Liebe,
Noemi
Schreibe eine Antwort zu ashrafgasteier